Informationen zu Förderungen der Europäischen Union für Jugendprojekte Hier findest du einen Überblick über die Förderschienen von Erasmus+ Jugend und die Möglichkeiten des Europäischen Solidaritätskorps. Unterstützt werden sowohl lokale als auch grenzüberschreitende Projekte. Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps Erasmus+ Jugend Erasmus+ wurde seit seiner Einführung als Studierendenaustauschprogramm im Jahr 1987 erheblich erweitert und umfasst jetzt neben der allgemeinen und beruflichen Bildung auch die Bereiche Jugend und Sport. Erasmus+ Jugend ist der Programmteil für alle jungen Menschen im Bereich der non-formalen und informellen Bildung. Mit einem Budget von mehr als 26 Mrd. Euro für die Jahre 2021 – 2027 setzt sich die neue Programmgeneration von Erasmus+ das Ziel inklusiver, partizipativer, digitaler und umweltfreundlicher zu werden. Die Jugendschiene des Programms fördert Mobilität sowie außerschulische interkulturelle und partizipative Lernerfahrungen für Jugendliche zwischen 13 und 30 Jahren sowie Weiterbildung und Vernetzung von Menschen, die in der Jugendarbeit tätig sind. Über die Erasmus+-Akkreditierung des aha ist für Vorarlberger Organisationen ein unkomplizierter Zugang zu Fördermitteln für Jugendbegegnungen und Vernetzungsaktivitäten für Fachkräfte der Jugendarbeit möglich. Detaillierte Informationen zu den Förderschienen findest du im Programmleitfaden, Kurzinfos zu den Förderschienen im Bereich außerschulische Jugendarbeit weiter unten. Europäisches Solidaritätskorps (ESK) Das Europäische Solidaritätskorps fördert ein soziales und vielfältiges Europa sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem solidarisches Handeln junger Menschen über Ländergrenzen hinweg ermöglicht wird. Unterstützt wird das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugutekommen mit mehr als einer Milliarde Euro. Das ESK bietet jungen Menschen die Möglichkeit sich in Freiwilligenprojekten im eigenen Land oder im Ausland zu engagieren. Gemeinnützige Organisationen und Unternehmen können mit Hilfe des ESK junge Erwachsene aus ganz Europa in ihr Team aufnehmen. Zudem werden lokale Projekte von jungen Menschen gefördert, die die Bedürfnisse der eigenen Region decken. Detaillierte Informationen zu den Förderschienen findest du im Programmleitfaden, Kurzinfos zu den Förderschienen im Bereich außerschulische Jugendarbeit weiter unten. Was wird gefördert? Zur Inspiration findest du hier eine Auswahl bereits geförderter, österreichischer Projekte: Erasmus+ Jugend: www.jugendinaktion.at/beispielprojekte Europäisches Solidaritätskorps: https://solidaritaetskorps.oead.at/projektbeispiele Jugendbegegnungen (Erasmus+) Zwei oder mehr Gruppen von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern treffen sich und arbeiten gemeinsam an einem spannenden Thema (z. B. Klimawandel, Menschenrechte usw.). Zwei Möglichkeiten zur Umsetzung gibt es: Ihr fahrt auf eine Jugendbegegnung in einem Partnerland oder ihr veranstaltet ein Treffen bei euch zu Hause. Das Programm ist in der Regel ein bunter Mix aus Gruppenspielen, Outdoor-Aktivitäten, Workshops oder öffentlichen Aktionen. Auch ein interkultureller Abend darf natürlich nicht fehlen. Wenn ihr als Gruppe von jungen Leuten zu einer Jugendbegegnung ins Ausland fahren möchtet, müsst ihr eine oder mehrere Partnergruppen aus anderen Ländern finden. Oder ihr stellt eure eigene internationale Jugendbegegnung in Österreich auf die Beine und sucht dafür um eine Förderung an. Dauer: mindestens 5 Tage, maximal 3 Wochen Teilnehmer*innen: mindestens 16, maximal 60 Jugendliche zwischen 13 und 30 Jahren Förderung: Pauschalsumme für Reisekosten, Pauschale pro Teilnehmer*in, Tagespauschale pro Teilnehmer*in, Vorbereitungsbesuch Zum Beispiel: Walser Jugendbegegnung: Unter dem Motto „Lost Tribes in Europe“ und „Lost Tribe Re-found“ trafen sich im August 2021 und 2022 25 Jugendliche aus Walsergemeinden in Norditalien, Liechtenstein und Vorarlberg, um sich über die gemeinsame Kultur und das Leben als Jugendliche*r in einem Bergtal auszutauschen. Nächste Antragsfristen: 12. Februar 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Juni 2025) 1. Oktober 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Jänner 2026) Ein stark vereinfachter Zugang zu Fördermitteln für Jugendbegegnungen ist über die Erasmus+-Akkreditierung des aha möglich. Weitere Informationen dazu bei Steve Hackert. Weitere Infos: https://erasmusplus.at/de/jugend/jugendbegegnungen Jugendpartizipationsprojekte (Erasmus+) Eine Gruppe von mindestens vier Jugendlichen zwischen 13 und 30 Jahren oder ein Verein/eine Organisation setzt lokal oder mit Jugendlichen in einem anderen Land eine Projektidee um. Eure Ideen und eure Kreativität sind gefragt! Ihr organisiert euch euer Projekt selbst und arbeitet eigenständig. Klar könnt ihr euch von Profis unterstützen lassen, wenn nicht alles von euch leistbar ist. Mit den Jugendpartizipationsprojekten werden folgende Ziele verfolgt: Stärkung der Partizipation junger Menschen an der Zivilgesellschaft und dem demokratischen Leben Stärkung des europäischen Bewusstseins, Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Jugendziele Entwicklung digitaler Kompetenzen und Medienkompetenz Dialog mit Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen Jugendpartizipationsprojekte können eine Vielzahl möglicher Formen und ihrer Kombinationen umfassen, zum Beispiel Workshops, Kampagnen, Simulationen, Dialoge mit Entscheidungsträger*innen usw. Förderung: Pauschalsumme für die Umsetzung; Coachingkosten, wenn notwendig; Reisekosten- und Tagespauschale bei Treffen; Organisationspauschale für Veranstaltungen Zum Beispiel: Jugendpartizipationsprojekt Klimawandel in deiner Region – engagiere dich jetzt: Das grenzüberschreitende Jugendpartizipationsprojekt bot jungen Menschen die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorschläge zum Klimaschutz im Bodenseeraum einzubringen, sie mit Politiker*innen zu diskutieren und ihre Realisierung zu planen. Teil des Projekts war auch ein Besuch im Europaparlament und beim Europarat in Straßburg. Nächste Antragsfristen: 12. Februar 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Juni 2025) 1. Oktober 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Jänner 2026) Weitere Infos: https://erasmusplus.at/de/jugend/youth-participation-activities Weiterbildung und Vernetzung für Jugendarbeiter*innen (Erasmus+ und ESK) Training und Vernetzung auf europäischer Ebene. Jugendarbeiter*innen, junge Menschen und Interessierte haben die Chance, gemeinsam mit Teilnehmenden aus anderen Ländern für einige Tage neue Methoden der Jugendarbeit auszuprobieren. Dazu gehört auch, sich zu vernetzen, Kenntnisse des non-formalen Lernens zu vertiefen, Projektpartnerschaften mit anderen Jugendeinrichtungen aufzubauen und vieles mehr. Förderfähig sind Studienbesuche, Jobshadowings, Seminare, Trainingskurse, ohne Altersbegrenzung für die Teilnehmer*innen. Förderung: Pauschalsumme für Reisekosten und Tagespauschale pro Teilnehmer*in Nächste Antragsfristen: 12. Februar 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Juni 2025) 1. Oktober 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Jänner 2026) Ein stark vereinfachter Zugang zu Fördermitteln für Weiterbildungs- und Vernetzungsaktivitäten ist über die Erasmus+-Akkreditierung des aha möglich. Weitere Informationen dazu bei Steve Hackert. Weitere Infos: https://erasmusplus.at/de/jugend/fachkraeftemobilitaeten Neben der Möglichkeit, selber eine Weiterbildungsaktivität zu organisieren und dafür um EU-Förderung anzusuchen, gibt es auch zahlreiche Angebote, an bestehenden Weiterbildungen teilzunehmen. Informationen über europäische Weiterbildungen: E-Mail-Newsletter „Aktuelles aus dem aha“. Hier zu bestellen. Trainingskalender Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps/Österreich Europäischer Trainingskalender Kooperationspartnerschaften (Erasmus+) Organisationen aus drei oder mehr Ländern setzen innovative Jugend- und Bildungsprojekte um (auch sektorübergreifend, z. B. Jugendarbeit – Schule – Wirtschaft). Strategische Partnerschaften ermöglichen die länderübergreifende Zusammenarbeit und fördern den Austausch guter Praxis sowie die Entwicklung neuer Methoden und Lernangebote. Die Projekte sollen nachhaltig wirken und auf systemischer Ebene zur Veränderung beitragen. Im Jugendbereich werden insbesondere folgende Ziele verfolgt: Förderung von qualitativ hochwertiger Jugendarbeit, insbesondere Projekte, die mit benachteiligten Jugendlichen als Zielgruppe arbeiten und solche, die den interkulturellen Dialog fördern und Anti-Diskriminierungsarbeit zum Thema haben Unterstützung von bereichsübergreifenden Projekten, die Empowerment und aktive Beteiligung junger Menschen fördern Förderung von (sozialem) Unternehmertum bei jungen Menschen Internationalisierung und Professionalisierung der Jugendarbeit: Förderung von Kompetenzen, Auf- und Ausbau von Qualitätsstandards, Verknüpfung von Praxis, Politik und Forschung Förderung: Pauschale von 120.000 Euro, 250.000 Euro oder 400.000 Euro abhängig von den Zielen, Aktivitäten und geplanten Ergebnissen Nächste Antragsfrist: 5. März 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. September 2025) Weitere Infos: https://erasmusplus.at/de/jugend/kooperationspartnerschaften, Webinar Antragsrunde 2022: KA2: Was ist neu? Finanzierungslogik etc. für Kleinere und Kooperationspartnerschaften (4.2.2022) Zum Beispiel: Strategische Partnerschaft „Active citizenship pays off: European cooperation on a recognition system for volunteering and active people“ (2016 – 2018): Mit diesem Projekt möchten die Partner aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg, Young Scot/Schottland und das Büro für Zukunftsfragen beim Amt der Vorarlberger Landesregierung freiwilliges Engagement unter Jugendlichen fördern. Das Wissen und die Erfahrung der Projektpartner über Anerkennungssysteme für freiwilliges Engagement wurde geteilt und ein solches System, bei dem Jugendliche für ihre aktive Beteiligung Punkte sammeln und dafür als Anerkennung sinnvolle Produkte und Möglichkeiten für besondere Erfahrungen erhalten, wurde entwickelt. Zusätzlich wird für die Erfassung von Art und Umfang der freiwilligen Tätigkeit der Jugendlichen ein „Engagement-Lebenslauf“ ausgearbeitet, der die erworbenen Kompetenzen dokumentiert. Ergebnisse dieses Projekts sind die Plattform aha plus sowie ein Handbuch zur Entwicklung der Anerkennungssysteme aha plus und Young Scot Rewards. Zum Beispiel: Kooperationspartnerschaft FITDDJI -Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid: Mit Beginn der Corona-Krise wurden erfolgreiche Maßnahmen der Jugendbeteiligung abrupt unterbrochen oder beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung haben nach wie vor Seltenheitswert. Daraus entstand die Idee, Fachkräfte für digitale Jugendbildung zu befähigen und gute Praxis sichtbar zu machen. Dazu wurden digitale Tools mit Fachkräften und jungen Menschen gesammelt, getestet, in einer Übersicht veröffentlicht und auch eine Fortbildung konzipiert. Ein Ergebnis des Projekts ist die Plattform e-parti.eu. Kleinere Partnerschaften (Erasmus+) Die sogenannten „Kleineren Partnerschaften“ eröffnen neue, vereinfachte Zugänge zum Programm. Sie werden von mindestens zwei Organisationen aus zwei Programmländern umgesetzt und richten sich an eher unerfahrene und kleine, lokale Organisationen, die ein erstes Projekt im Programm durchführen sowie erste internationale Partnerschaften aufbauen wollen. Durch die mögliche Kombination von grenzüberschreitenden und lokalen/nationalen Aktivitäten wird eine größere europäische Dimension auf die lokale Ebene gebracht. Die Möglichkeit der Einbeziehung lokaler Aktivitäten soll zudem die Einbeziehung von Personen mit geringeren Chancen in die Aktivitäten des Projekts erleichtern. Dauer: 6 Monate bis 2 Jahre Förderung: Pauschale von 30.000 Euro oder 60.000 Euro Nächste Antragsfrist: 5. März 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. September 2025) Weitere Infos: https://erasmusplus.at/de/jugend/kleinere-partnerschaften, Webinar Antragsrunde 2022: KA2: Was ist neu? Finanzierungslogik etc. für Kleinere und Kooperationspartnerschaften (4.2.2022), Padlet zum Thema, Videotutorial von der Schreibwerkstatt 2023 Freiwilligenprojekte (ESK) Junge Erwachsene zwischen 18 und 30 helfen zwei bis zwölf Monate in einer Organisation im Sozial-, Jugend-, Umwelt- oder Kulturbereich mit. Organisationen können im Rahmen von Freiwilligenprojekten junge motivierte Menschen aus Europa und seinen Nachbarländern gewinnen, die sich für ihr Projekt freiwillig engagieren. Die Einsatzorte sind vielfältig und reichen vom Jugend- und Kulturzentrum, über Hort und Kindergarten, Pflegeeinrichtungen bis hin zu Seniorenhäusern. Jede*r junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren kann sich für ein solches Freiwilligenprojekt bewerben. Es sind keinerlei Zeugnisse oder Fachkenntnisse erforderlich. Im Vordergrund stehen die Lernerfahrung für die Freiwilligen sowie der Nutzen für die Organisationen, ihren Klient*innen und die lokale Gemeinschaft. Freiwilligenteams bieten die Möglichkeit, in einer Gruppe bestehend aus 10 bis 40 Personen bei einem Projekt mitzuwirken. Dabei handelt es sich um kürzere Freiwilligeneinsätze zwischen zwei Wochen und zwei Monaten, die oftmals in den Ferien angeboten werden. Es ist möglich, gemeinsam mit Freund*innen mitzumachen. An Team-Projekten kann man beliebig oft teilnehmen. Zum Beispiel: Einige junge Menschen haben Eindrücke von ihrem Freiwilligeneinsatz in einem Beitrag für unseren Blog festgehalten: www.ahamomente.at/esk Weitere Infos: www.aha.or.at/esk Ihr möchtet Freiwillige in eurer Organisation aufnehmen? Habt ihr in eurer Organisation interessante gemeinnützige Projekte und Aktivitäten, für die ihr zusätzliche helfende Hände braucht? Möchtet ihr jungen Menschen aus dem europäischen Raum die Chance geben, in eurer Organisation neue Fähigkeiten zu erlernen? Schätzt ihr gleichzeitig die kulturelle Diversität, den internationalen Flair? Derzeit sind zehn europäische Freiwillige in Vorarlberger Organisationen im Einsatz. Die Aufnahmeorganisationen begleiten die jungen Erwachsenen in ihrer Lernerfahrung und unterstützen sie mit einem Beitrag zu den Unterbringungskosten. Praxisnahe Infos zum inklusiven Potenzial von Freiwilligenteam-Projekten bietet diese Broschüre. Fiona Neichel aus Deutschland, die von September 2021 bis Juli 2022 das aha als Freiwillige unterstützt hat, erzählt im Interview mit Raphaela und André, wie es dazu kam: Weitere Infos: www.aha.or.at/esk-ao Jobprojekte (ESK) – ausgelaufen Junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren hatten bis 2023 auch die Möglichkeit, an einem Job- oder Praktikumsprojekt teilzunehmen: Gefördert wurden Jobs, die länger als drei Monate und Praktika, die länger als zwei Monate dauern. Die Teilnehmer*innen kamen entweder aus Österreich und traten die Stelle im EU-Ausland an oder kamen aus dem EU-Ausland nach Österreich. Die Nationalität spielte hierbei keine Rolle. Unterstützt wurden nur Jobs und Praktika, die die Solidarität in Europa stärken. Die offizielle Definition des ESK lautet wie folgt: „Jeder Beruf, unabhängig davon, ob es sich um einen Beruf handelt, der hochqualifizierte oder niedrigqualifizierte Arbeitskräfte erfordert, und unabhängig davon, zu welchem Sektor er gehört, kann als solidarische Tätigkeit angesehen werden, sofern Art und / oder Umfang dieser besonderen Tätigkeit einen klaren Wunsch beinhaltet, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und anderen zu dienen.“ Zum Beispiel: Von Juni 2021 bis Juni 2022 war Mohammad Ali Khavari, der vor einigen Jahren aus Afghanistan nach Vorarlberg geflüchtet war, im Rahmen eines ESK-Jobprojekts bei der Offenen Jugendarbeit Dornbirn im Einsatz. Er hat vor allem im Jugendtreff „Arena“ und in der mobilen Jugendarbeit mitgeholfen. Auch in der koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung war von März bis August 2022 ein junger Mann mit ESK-Jobförderung beschäftigt: Sam Gouber kommt aus Luxemburg und unterstützte in den Jugendtreffs „Point“ in Meiningen und „Route 66“ in Übersaxen, in der mobilen Jugendarbeit und bei der Eventbegleitung „taktisch klug“. Lokale Solidaritätsprojekte (ESK) Solidaritätsprojekte sind Projekte im eigenen Land, die von jungen Menschen von 18 bis 30 Jahren entwickelt und umgesetzt werden. Dabei überlegen sich die Jugendlichen, was in ihrem Umfeld (ihrem Ort, ihrem Bezirk, ihrer Region) gebraucht wird und wie ihr Projekt dazu beisteuern kann. Die Themen für Solidaritätsprojekte sind breitgefächert und können, z. B. sein: Projekte zur Steigerung des Umweltbewusstseins, Aktivitäten die ein friedliches und positives Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Herkunft fördern, Projekte, die den generationenübergreifenden Dialog in der Gemeinde ermöglichen. Organisationen können Jugendgruppen aus ihrem Umfeld bei der Umsetzung eines Solidaritätsprojekts unterstützen. Förderung: 500 Euro pro Monat für Projektmanagement plus Coaching-Pauschale Nächste Antragsfrist: voraussichtlich im Februar 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: Mai oder Juni 2025) Zum Beispiel: Beim Projekt „Girls be Girls and Boys be Boys“ des Vereins MIJA (Wörgl) werden bei monatlichen Workshops Geschlechter und Rollenbilder hinterfragt: https://www.meinbezirk.at/kufstein/c-lokales/woergl-klaert-ueber-rollenbilder-und-geschlechter-auf_a6535854 Rebecca Malenschek setzte 2022/23 mit vier Freunden den Trojad-Podcast als Solidaritätsprojekt um. Reinhören lohnt sich: www.ojad.at/2022/09/30/trojad Eloisa Zoroddu und ihr Projektteam haben sich 2022/23 mit dem Projekt „4 Steps To Connection“ zum Ziel gesetzt, in vier Schritten mit Methoden des non-formalen Lernens, mit Yoga und gemeinsamem Essen draußen in der Natur in Schnifis und Umgebung sich selbst und einander besser kennenzulernen und eine stärkere Verbundenheit mit der Natur zu erfahren: www.aha.or.at/4-steps-to-connection Judith Faißt hat mit anderen jungen Menschen aus Vorarlberg 2019 mit Kindern in Alberschwende eine interkulturelle Musiksommerwoche umgesetzt. Einige Kinder erhielten in der Folge auch die Möglichkeit, ein Instrument zu lernen: www.weltklaenge.com/musiksommer Weitere Infos: https://solidaritaetskorps.oead.at/das-programm/fuer-organisationen/solidaritaetsprojekte, Webinar Kick-off Workshop Solidaritätsprojekte (13.7.2022) Inklusion Die beiden EU-Jugendprogramme sind für ALLE Jugendlichen offen. Beteiligen sich junge Leute, die aus dem einen oder anderen Grund weniger Möglichkeiten haben als andere – weil sie zum Beispiel eine Behinderung haben, sozial oder gesundheitlich benachteiligt sind oder die Ausbildung abgebrochen haben –, gibt es besondere Unterstützungsmöglichkeiten. Wie inklusiv sind meine Veranstaltungen? Mach den Test mit dem Inclusion Meter von SALTO. Es identifiziert mögliche Barrieren, die es bei geplanten Veranstaltungen gibt, und hilft mit wertvollen Tipps und Hinweisen, damit dein Event noch inklusiver wird. Wie die Beteiligung von Menschen mit Behinderung gelingen kann, zeigt dieses Video. Es ist die Aufzeichnung einer Infoveranstaltung zu Fördermöglichkeiten für Inklusionsprojekte mit vier Erfahrungsberichten von jungen Leuten, die lokale und internationale EU-Projekte umgesetzt haben. Noch relativ neu in Erasmus+ ist das Projektformat DiscoverEU Inklusion: Es ermöglicht jungen, benachteiligten Personen zwischen 18 und 21 Jahren, in einer kleinen Gruppe (maximal fünf Personen) und gegebenenfalls mit einer Begleitperson mit dem Zug durch Europa zu reisen und neue Erfahrungen zu machen. Neben den Reisekosten werden hierbei vom Programm auch Kosten für Unterkunft/Verpflegung und Inklusionsbedarfe übernommen. Nächste Antragsfrist: 12. Februar 2025 (frühestmöglicher Projektbeginn: 1. Juli 2025) Weitere Infos: https://erasmusplus.oead.at/en/jugend/discovereu-inklusion Wann können Projekte beantragt werden? Siehe oben bei den einzelnen Förderschienen (wird laufend aktualisiert). Wo gibt es Unterstützung? aha – Jugendinfo Vorarlberg Das aha berät über die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Programme und unterstützt bei der Partnersuche und Antragstellung. Kontaktpersonen: Steve Hackert: 05572 52212-34, Erasmus+, ESK-Solidaritätsprojekte Yvonne Waldner: 05572 52212-44, ESK-Freiwilligeneinsätze Entsendung von Jugendlichen aus Vorarlberg Karla Zweier: 05572 52212-24, ESK-Freiwilligeneinsätze Aufnahme von Freiwilligen in Organisationen in Vorarlberg Österreichische Nationalagentur Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps Auf der Website der Nationalagentur findest du alle Informationen über die Programme, den Link zu den Online-Antragsformularen und Tipps zur Antragstellung. OeAD – Österreichischer Austauschdienst Ebendorferstraße 7, 1010 Wien Tel 01-53408 jugend@oead.at https://erasmusplus.oead.at/en/jugend https://solidaritaetskorps.oead.at/ Projektdatenbank Ideen und Inspirationen für eigene Projekte liefern die Projektdatenbanken, die Kurzbeschreibungen aller bereits geförderten Projekte enthalten: Erasmus+: https://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/projects_de Europäisches Solidaritätskorps: https://europa.eu/youth/solidarity/projects_en Österreichische Projektbeispiele finden sich hier: Erasmus+ Jugend: www.jugendinaktion.at/beispielprojekte Europäisches Solidaritätskorps: www.solidaritaetskorps.at/category/beispielprojekte/ Europäische Trainingsangebote Der Trainingskalender informiert über Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote in ganz Europa. T-Kits Die T-Kits enthalten Informationen und Tipps zu unterschiedlichen Themen der (internationalen) Jugendarbeit: Projektmanagement, Interkulturelles Lernen, Inklusion usw. Newsletter und Infos über weitere Förderungen Einmal im Monat informieren wir im E-Mail-Newsletter „Aktuelles aus dem aha“ über internationale Weiterbildungsangebote und andere Aktivitäten für Jugendliche und in der Jugendarbeit Tätige. E-Mail-Newsletter bestellen Informationen über weitere lokale, regionale und europäische Fördermöglichkeiten für Projekte für und mit Jugendlichen finden sich hier und auf unserem Infoblatt. Aktuelle Einreichfristen für Jugendförderungen, Preise, Wettbewerbe usw. gibt es hier. EUROPE DIRECT Vorarlberg informiert über weitere Fördermöglichkeiten der Europäischen Union (Interreg usw.): www.vorarlberg.at/europa aktualisiert 11/2024