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Vereinsleben online


Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Hier finden Sie eine Sammlung von Informationen und Anregungen für Vereine und  Organisationen:

Informationen und FAQs

„So macht man sich junge Freunde im Verein“, Online-Impuls

Martina Eisendle von Mission Ehrenamt berichtet, wie man Jugendliche erreichen und in die Vereinsaktivitäten einbeziehen kann. (Online-Impuls vom 29.10.2020)

Ergebnisse der Online Erzählabende für Vereine

16. April 2020: „Vereinsleben online“
Es kamen kreative Menschen zu Wort, die in ihren Organisationen bereits gute Erfahrungen gemacht haben – darunter Eva Kathrein von Karate Bregenz, Samantha Bildstein von der Offenen Jugendarbeit Hohenems und Simone Grabher vom Musikverein Concordia Lustenau. Mit ihren Ideen – von Social Media Challenges bis zu Online-Trainings – möchten sie andere inspirieren und ihnen Mut machen: (Audio-Files)

Eva Kathrein, Karate Bregenz

Samantha Bildstein, Offene Jugendarbeit Hohenems

Simone Grabher, Musikverein Concordia Lustenau

Die Ideen, die an einem dieser Abende gesammelt wurden, sind hier auf einem Blick zusammengefasst: Ideen aus Online-Erzählabend

26.5.2020: „Alternativen zu Sommerlager, Feriencamp & Co“
Folgenden Fragen wurde bei diesem Erzählabend auf den Grund gegangen: Wie gelingt es Vereinen und Organisationen, auch während der Corona-Krise Kontakt mit jungen Menschen zu halten? Und wie gestalten wir Alternativen zu Sommerlager, Feriencamp & Co?
Es wurden Erfahrungen, Ideen und Anregungen ausgetauscht. Hier das Ergebnisprotokoll: onlineErzählabend26.05.20-Mitschrift

Ideen für Online-Aktivitäten

1. Challenges über Social Media

Der FC Schruns und die Multiethnische Jugend Österreich haben Challenges auf verschiedenen Social Media Kanälen (facebook, instagram usw.) gestartet:

  • #istayathome oder #ireadathome: Jugendliche posten Bilder womit sie sich gerade beschäftigen bzw. was sie gerade lesen
  • #klopapierchallenge und #pemperlachallenge: den Ball solange wie möglich jonglieren

2. Videos – selbst gedreht

Karate Bregenz und FC Schruns versorgen ihre MitgliederInnen mit Videos, um sich zu Hause fit zu halten. Die Videos sind auf den Websites oder auf Youtube bzw. Vimeo zu finden.

Karate Online-Training von Karate Bregenz

3. Online in Kontakt bleiben – Moderationstipps

  • Die Technik sollte möglichst einwandfrei funktionieren. Vor dem Meeting sollten die Teilnehmenden vorab informiert werden, wie man sich online trifft, um eventuell noch Apps runter zu laden.
  • Ein Technik-Check (Audio, Video) sollte vor dem Meeting bei allen Teilnehmenden erfolgen. Eine Variante ist es, den „Meeting-Raum“ 15 Minuten davor zu öffnen. Die Teilnehmenden können dann schon vorab einen Technik-Check machen. Es macht Sinn, wenn eine technik-affine KollegIn diesen Teil übernimmt.
  • Ein Gesprächsleitfaden oder eine Planung ist sinnvoll: Begrüßung, Infos zum Ablauf, Dauer, Ziel des Meetings usw.
  • Moderation: es braucht eine klare Rollenverteilung! Die Moderation leitet durch das Meeting, „fängt“ die Teilnehmenden ein, wenn zu ausschweifend diskutiert wird, faßt zusammen, achtet auf die Zeit usw. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Redefluss zu lenken, z. B. kann der/die ModeratorIn alle Teilnehmenden auf „stumm“ schalten (Mikro aus) und nur immer einer Person das Mikro zuteilen.
  • Auf gute Qualität von Video und Ton achten! Eine Webcam und ein Headset verbessern die Qualität ungemein. Bild und Ton sollten vorab mit einer „Testperson“ getestet werden. Rauschen, Hallen, dumpfe Töne erschweren das Zuhören und sind ermüdend. Auch ist es für die Moderation bei schlechter Tonqualität schwierig, ihrer Aufgabe im Online-Meeting gut gerecht zu werden.
  • Technischen Schnick-Schnack in Maßen einsetzen. Ein bißchen „Rumspielen“ macht Spaß. Ich würde aber nur 1 bis 2 technische Features bzw. Tools beim Online-Meeting verwenden, z. B. Kommentieren (jedeR kann etwas schreiben, zeichnen), Hand heben/applaudieren usw.
  • Pausen einbeziehen, denn die Übertragung ist nicht immer in Echt-Zeit. Es kann etwas dauern, bis z. B. die Teilnehmenden den „geteilten Bildschirms“ des/der Moderators/Moderatorin sieht. Es sollte auch genügend Zeit gegeben werden, damit die Teilnehmenden antworten können.
  • Erklären, was der/die ModeratorIn gerade macht: jeder Klick oder Wechsel am Bildschirm soll kommentiert werden: „Ich klicke jetzt weiter und jetzt seht ihr ….“. Somit ist es für die Teilnehmenden einfacher zu folgen und der/die ModeratorIn weiß, ob alle denselben Screen sehen.
  • Auf die Dauer des Meetings achten! Ein Online-Meeting ist anstrengender als ein reales Treffen. Deshalb sollte die Dauer auch kürzer sein. Meine persönliche „Obergrenze“ ist ca. 1 Stunde.

 

aktualisiert 04/2020

Spenden-Rewards


Mit aha plus kannst du Gutes tun. Spende deine Points! 

 

Damit die Welt (noch) ein bisschen besser wird! Mit den Rewards kannst du jetzt nicht nur dir selbst eine Freude machen. Spende deine Punkte eines dieser Sozial-, Natur- und Umweltprojekte:

Danke den Sponsor*innen: illwerke vkw und Privatpersonen.

 

aktualisiert 11/2024

Selfie von Rafael und Philipp

Gemeinsame Aktivitäten


Rafael enagagiert sich im Wohnhaus Feldkirch Gisingen – ein Bericht der Lebenshilfe Vorarlberg

 

Rafael Bischof hat Freude an vielfältigen Dingen und ein großes Herz. Seine Mutter arbeitet in einem Wohnhaus der Lebenshilfe. Bei dem einen oder anderen Besuch lernte Rafael Menschen mit Behinderungen in ihrem ganz persönlichen Umfeld kennen. Als er von aha plus hörte, entschied er sich freiwillig im Wohnhaus Feldkirch Gisingen zu engagieren.

Im Wohnhaus Feldkirch Gisingen lebt Philip Allgäuer. Er und Rafael verstehen sich gut. Die Beiden haben sich auch schon zu einigen Freizeitaktivitäten getroffen. Im Sommer waren sie gemeinsam auf der Schattenburg zum Minigolfen oder im Kino in der Feldkircher Innenstadt – natürlich in einem 3-D-Kinofilm. Philip spricht nicht sehr gut und man versteht ihn kaum. Dennoch haben beide einen guten Draht zueinander gefunden und ihre Interessen scheinen sehr ähnlich zu sein. Rafael hat daher noch einiges vor: „Gerne möchte ich mit Philip bald in einen Freizeitpark oder im Sommer mit ihm Zelten gehen. Das Wichtigste für mich ist, dass Philip lacht und wir zusammen Spaß haben, auch dass wir gemeinsam coole Sachen machen. Oder wir verbringen einfach zusammen Zeit im Wohnhaus mit Musik hören, tanzen oder Filme schauen. Ich bin froh, dass ich Philip kennenlernen durfte und wir noch viel Zeit gemeinsam verbringen dürfen.“

Philip und Rafael gemeinsam im Kino

Rafael Bischof

Begeistert von aha plus

Wohnhausleiter Chris Zimmermann war von aha plus sofort begeistert: „Das große Interesse von Rafael seine Freizeit mit Philip zu verbringen und sich auf völlig Neues einzulassen, beeindruckt mich sehr. aha plus ermöglicht, dass junge Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten motiviert werden. Nach einer unkomplizierten Registrierung der Lebenshilfe Vorarlberg beim aha waren wir rasch startklar. Auch Rafael musste sich nur noch über eine App registrieren lassen.“

Über die App wird erfasst, wann und wie lange sich der Jugendliche engagiert. Dafür werden Punkte auf dem persönlichen Konto gutgeschrieben. Die Punkte können dann wiederum für unterschiedliche Freizeitangebote eingelöst werden. „Ich weiß von Rafael, dass er sich schon jetzt Gedanken zu seinem späteren Beruf macht. Das Ausbildungs-Angebot ‚Young Sixteen‘ der SOB Bregenz reizt ihn. Auch wenn er nach Beendigung der Schule im kommenden Jahr noch zu jung für dieses Angebot ist, so wünsche ich ihm, dass er geduldig ist, sich weiter engagiert und Erfahrungen sammelt“, so Chris Zimmermann, Leiter des Wohnhaus Feldkirch Gisingen abschließend.

Mit aha plus bei der Lebenshilfe engagieren

Die Lebenshilfe Vorarlberg ist auf das Engagement von Freiwilligen angewiesen, um die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Mit aha plus ist nun auch ein attraktives Angebot für Jugendliche geschaffen worden. Gerne bietet die Lebenshilfe Vorarlberg an den Lebenshilfe-Standorten Möglichkeiten für ehrenamtliche Mithilfe an, die vom einmaligen Einsatz bis hin zu langfristigem Engagement reichen kann.

aha-Tipp: Die aktuellen Quests der Lebenshilfe Vorarlberg gibt es hier zu finden: aha.or.at/quests

 

aha plus international geehrt


Vorarlbergs Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche überzeugte internationale Jury. aha plus kommt unter die Top 3 in der Kategorie „Regionale Projekte“.

 

Über eine erneute Auszeichnung darf sich aha plus, Vorarlbergs Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche, freuen. Nach der Ehrung im Rahmen des Österreichischen Verwaltungspreises diesen Juni kam das Projekt beim European Public Sector Award (EPSA) am 6. November 2019 unter die Top 3 in der Kategorie „Regionale Projekte“. Hocherfreut zeigt sich Landeshauptmann Markus Wallner in einer ersten Reaktion: „Vorarlbergs Pionierarbeit für eine engagierte Jugend stößt auf internationale Anerkennung.

Von der EPSA-Award-Jury wird die Entscheidung mit der positiven Wirkung begründet, die aha plus entfaltet. Europaweit sei es von hoher gesellschaftlicher Relevanz, junge Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Als Best Practice Beispiel lasse sich aha plus zukünftig auch an anderen Orten einsetzen. Es werde eine „win-win-win-win-Situation“ erzeugt, da Gesellschaft, Jugendliche, beteiligte Organisationen und SponsorInnen gleichermaßen profitieren würden, erklärte die Jury, die vor der Prämierung aus einer Vielzahl an Einreichungen 40 Projekte ausgewählt hat. Dazu weilte diesen Sommer eine internationale Delegation in Vorarlberg. Entgegengenommen wurde die Auszeichnung von Christoph Kutzer vom Büro für Zukunftsfragen und von Barbara Österle, Elmar Huber und Dietmar Übelher vom aha.

Anerkennung für Pionierarbeit
Von einem „weiteren schönen Erfolg für aha plus“ spricht Landeshauptmann Markus Wallner, auf dessen Initiative hin das Projekt im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen durch das aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung sowie mit zahlreichen Partnerorganisationen aufgebaut wurde. Den ausdrücklichen Dank des Landes richtet er an alle Involvierten: „Die intensive Zusammenarbeit im Sinne unserer jungen Generation verdient allergrößte Wertschätzung. Der Preis gehört allen, die zur bisherigen Erfolgsgeschichte von aha plus beigetragen haben“. Gemeinsam sei es gelungen, ein internationales Vorzeigebeispiel aufzubauen, so Wallner.

Engagieren und Chancen nützen
Das Prinzip hinter aha plus ist einfach: Organisationen stellen freiwillige Aktivitäten online. Jugendliche von zwölf bis 24 Jahren nützen diese Engagement-Möglichkeiten und sammeln neben Erfahrungen auch Punkte, die in einem digitalen System erfasst werden. Diese Punkte können gegen sogenannte „Rewards“ eingetauscht werden. Das sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets) oder besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis).

Für Jugendliche ist die aha card die Eintrittskarte zu aha plus. Über 300 Vereine und 6.000 Jugendliche sind bereits registriert.

Seit Ende 2017 wurden bei rund 7.000 Aktivitäten mehr als 3.000.000 Punkte gesammelt. Von einigen Jugendlichen wurden schon Punkte eingetauscht, etwa um – im Rahmen von sogenannten „Job-Shadowings“ – in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern.

Seit diesem Sommer können die gesammelten Erfahrungen mit dem aha plus Engagement-Nachweis belegt und damit die Chancen für Job und Ausbildung gesteigert werden.