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Tasse vor einem Laptop mit einem Online-Meeting am Screen

Ideen für Online-Aktivitäten


Hier findest du eine Sammlung an Ideen und Möglichkeiten, was du mit Kindern und Jugendlichen deines Vereins oder deiner Organisation online machen kannst. Lass dich inspirieren und motivieren, das eine oder andere auszuprobieren!

 

Gemeinschaft, Spiel und Spaß

Wie können wir als Gruppe, Team eine gute Zeit miteinander – online – haben?

Online Treffen & Feiern

Ihr trefft euch online z. B. auf Zoom und tauscht euch aus. Es braucht nicht viel, um Gemeinschaft zu leben – das ist auch online möglich! Hier ein paar Ideen:

Party

Jede*r hat ein Getränk und etwas zum Knabbern, ihr stoßt an, singt z. B. einem Geburtstagskind ein Lied, erzählt, wie es euch geht. Vielleicht gibt es auch jemanden, der Kuchen bäckt und diesen (real) vor jede Türe der Mitglieder stellt?

Pflanzen gemeinsam ziehen

Jedes Mitglied deiner Gruppe setzt bei ersten Treffen Samen (z. B. Blumen, Gemüse …). Ihr trefft euch wöchentlich, um euch über den (Wachstums-)Stand auszutauschen, mehr über die Pflanze zu erfahren usw.

Diskussionen zu einem aktuellen Thema

Klimawandel, Flüchtlingskrise usw. interessieren Jugendliche. Tauscht euch darüber aus! Tipp: Holt euch auch Expert*innen zur Online-Diskussion dazu, wie z. B. fridays4future usw.

Challenges machen

Überlege dir kleine Aufgaben, die deine Mitglieder einfach machen können. Diese werden auf Video aufgezeichnet und z. B. auf Instagram, WhatsApp, Facebook gepostet. Hier ein paar Ideen:

  • Corona-Frust-Schrei-Challenge
    Vereinsmitglieder senden ein Video mit einem „Corona-Frust-Schrei“ in einen Gruppenchat (z. B. WhatsApp), eine Jury zeichnet die besten Schreie aus und verleiht z. B. Urkunden.
  • Meine 10 Tipps …
    … für die besten Filme, Kochrezepte, Bücher usw.
  • Sport-Challenges
    Der SC Hohenweiler 72 hat seinen Mitgliedern den Auftrag gegeben 2 Mal pro Woche eine mind. 30-minütige Bewegungseinheit zu absolvieren. Es sind Beiträge vom Rollerbladen, Balancieren über Baumstämme, Technikübungen wie z.B. durch Hütchen dribbeln (Elemente aus dem Fussballtraining) eingetrudelt. Tipp: Wichtig ist, dass die Kinder ihre Wohn- und Lebensumgebung mit einbeziehen, sie die vorhandene Infrastruktur (Spielplätze, Laufstrecken, aber auch den nahegelegenen Wald) nutzen. 

Weitere Ideen für sportliche Challenges: Wer kickt die Klorolle am längsten? Meine 3 Home-Workouts usw.

Quizze, Umfragen, Abstimmungen

Du kannst die Corona-Zeit nützen, um Lerninhalte mit einem Quiz spielerisch zu vermitteln. Fragen, die deinen Verein schon länger beschäftigen, kannst du mittels Umfrage auch deinen Mitgliedern zu stellen. Hier eine Auswahl an Online-Tools, die teilweise zur Quiz- und Umfrageerstellung gleichzeitig genützt werden können.

Kahoot

Ist ein interaktives Quiz- und Umfragetool für eine Gruppe (viele Jugendliche kennen es bereits von der Schule). Die selbst erstellten Fragen werden online präsentiert (z. B. beim Zoom-Treffen) und die Jugendlichen können mit ihren Smartphones antworten. Mehr Infos zu Kahoot

Google Forms

Bietet auch die Möglichkeit Quizze und Umfragen zu erstellen. Man benötigt ein Google-Konto dafür. Mehr Infos

involve.me

Bietet die Möglichkeit, kreative und interaktive Quizze und Umfragen zu erstellen. Ein professionelles Tool, dessen Design stylish und Handhabung einfach ist.  Auch als Gratisversion und kostenlose Testversion erhältlich.

Einblick

Ist ein Umfragetool, das vom Netzwerk der Offenen Jugendarbeit Österreich angeboten wird. Will man Jugendliche aus der Einrichtung bzw. einer Jugendgruppe zu einem bestimmten Thema befragen, so kann man mit diesem Tool verschiedene Aussagen und Meinungen sammeln und professionell auswerten.

Vorarlberg.Mitdenken.online

Ist ein umfangreiches Umfragetool, das über das Büro für Freiwilliges Engagement und Beteiligung (FEB) kostenlos genutzt werden kann. Besonderheit ist, dass jede*r Umfrageteilnehmer*in eine personalisierte Rückmeldung über den individuellen Einfluss auf den Entscheidungsprozess erhält. Das FEB unterstützt beim Prozess der Umfrageerstellung und -auswertung. Mehr Infos

Tipp: Fertige Quizze zu verschiedene Themen wie Cybermobbing, Zivilcourage, Fake News usw. finden sich z. B. bei Safer Internet

Mentimeter

Mentimeter kann man gut für Abstimmungen, Brainstormings und kleinere Umfragen in einer Gruppe verwenden. Es gibt eine kostenlose, eingeschränkte Version.

Spiele

Es gibt eine Vielzahl von Online-Spielen. Hier eine Auswahl:

Online-Jassen

Es gibt 2 Vorarlberger Anbieter: Mohren-Jass, Ländle-Jass

Werwolf spielen

Sehr beliebt bei Kindern! Die Kinderfreunde Wien haben eine Anleitung für einen Werwolfabend erstellt.

Spieleklassiker online

Hier eine Liste gängiger Spiele von Montagsmaler bis Schach, die online verfügbar sind.

Among Us

Ein Tipp der Offenen Jugendarbeit Bludenz & Klostertal: Die Android-App „Among Us“ ist ein Multiplayer-Game und kommt bei Jugendlichen sehr gut an. Eine Gruppe von bis zu zehn Spieler*innen muss ein Raumschiff für den Start vorbereiten. Unter den Spieler*innen sind jedoch nicht nur Astronaut*innen, sondern auch Betrüger*innen, die die Arbeit sabotieren wollen. Hier mehr Infos zu Among Us.

Angebote von anderen Institutionen nützen

Online-Trainings

Die Sportunion bietet fast täglich in verschiedenen Sportarten Trainingsstunden zum Mitmachen an: https://sportunion.at/vlbg/digitalsports/ 

Challenge 9aus72

Die Katholische Jugend und Jungschar hat eine Sozialaktion ins Leben gerufen, bei der man alleine oder in einer Gruppe aus 72 Möglichkeiten auswählen und Gutes tun kann: https://www.katholische-jugend.at/challenge9aus72/

Workshops

Das aha bietet auf Anfrage und nach Absprache Workshops für Jugendliche zu diversen Themen an: z. B. Surf Smart, Fake News, Lerntipps, Mobbing, Resilienz in Zeiten von Corona/Entspannungsübungen, Film/Multimedia: www.aha.or.at/workshops 

Lerninhalte selber erstellen

Es gibt einige Plattformen, bei denen du deine Inhalte, die du z. B. in einer Gruppenstunde vermitteln würdest, interaktiv und online (z. B. als Rätsel, Memory) umsetzen kannst.

Kreuzworträtsel

Es gibt unzählige Anbieter, um online Kreuzworträtsel zu erstellen. Hier mal 13 Kreuzworträtsel-Generatoren im Vergleich.

h5p.org – ein Learning Management System

h5p bietet dir unzählige Möglichkeiten, Quizze, Puzzles, Memories usw. zu erstellen. Die Plattform ist kostenfrei (Open Source) und auf Englisch.  Lass dich inspirieren von den Beispielen!

Schatzsuche und Schnitzeljagd

Hier kannst du das reale Leben mit dem virtuellen verbinden – musst aber nicht. Für diese Art der Schatzsuchen benötigen die Jugendlichen ein Smartphone, da QR-Codes gescannt werden. Hier zwei Möglichkeiten:

  • Actionbound
    Mit dieser Plattform kannst du Rätsel, Challenges und Medieninhalte (Video, Audio …) kombinieren und so spannende, lustige und lehrreiche Smartphone- und Tablet-Rallyes erstellen. Für Privatpersonen ist Actionbound kostenfrei. Hier ein paar Beispiele und eine Anleitung fürs Erstellen eines „Bounds“.
  • Schatzsuche mit QR-Codes
    Man kann eine multimediale Schatzsuche auch mit Hilfe von QR-Codes und Messenger umsetzen. Hier eine kurze Ideenbeschreibung und ein Beispiel für eine QR-Schatzsuche. Viele Ideen dazu gibt’s online. – Tipp: einfach googeln!

Multimedia einsetzen

Es gibt unzählige kreative Ideen, was man alles mit Video, Audio, Bild, Text usw. machen kann. Es braucht dazu einige technische Voraussetzungen und auch Equipment – wobei auch mit dem Smartphone vieles möglich ist. Hier ein paar Anregungen.

Sammlung an Medienpädagogischen Projekten

Ausführliche Beschreibungen zu Projekten wie Trickfilme, Fotostorys, Soundcollagen usw.

Hörspiele selber gestalten

Hier eine Anleitung/Idee, wie man ein Hörspiel angehen kann.

Online-Workshops für Jugendliche

Workshops zu Low-Budget Produktionen, Bildbearbeitung usw. bietet das Medienzentrum Wien laufend an.

Gemeinsam Gutes tun

Wie können wir uns gemeinsam für andere einsetzen?

Lernhilfe anbieten

Jugendliche unterstützen Schüler*innen online beim Lernen. Es gibt bereits mehrere Initiativen dafür: Offene Jugendarbeit Hohenems und Dornbirn, Multiethnische Jugend Österreich usw. Aktuelle Beispiele dafür finden sich auf www.ahaplus.at.

Geschenke basteln

Z. B. für Menschen im Altersheim. Gebastelt wird in den Online-Gruppenstunden (z. B. Adventkränze), die dann verschenkt werden, um Freude zu verbreiten. Eine Idee der KJ/Jungschar.

Umgekehrter Adventkalender

Unter dem Motto „Geben statt Nehmen“ legt man jeden Tag vom 1. bis 24.12. etwas in eine Kiste.  Es gibt bestimmt eine karitative Einrichtung oder Organisation, die sich über Spenden freut. Am besten direkt mit der Organisation in Kontakt treten. Hier eine Beschreibung der Idee.

Anrufkette

Jeden Tag wird jemand angerufen, mit dem man sonst wenig Kontakt hat. Bei der Online-Gruppenstunde erzählt man sich die Highlights aus den Telefonaten.

Wichteln

Jemand anderen eine Freude bereiten mit einem kleinen Wichtelgeschenk. Das kann real oder virtuell sein. Der Wichtel-o-mat hilft bei der Auslosung. 

Den Verein weiterbringen

Wie können wir die Zeit nutzen, um den eigenen Verein/die Organisation weiterzubringen? Z. B., um neue, junge Mitglieder zu gewinnen, die Vereinsstruktur zu überdenken usw.

Regelmäßige Online-Treffen veranstalten

Wichtige Vereinsthemen besprechen, sich abstimmen und planen. Hilfestellung, wie man Online-Treffen gut moderiert und für Abwechslung sorgt, gibt es unzählige im Internet, auch werden Online-Impulse dazu angeboten, z. B. von NPO-Digitalcamp.

Wie wäre es mit einem Snack-Paket, das vorab den Teilnehmenden zugestellt wird? Das lockert auf und macht Lust auf weitere Online-Meetings.

Umfragen machen

Befrage die Vereinsmitglieder zu aktuellen Themen. Es gibt viele Umfragetools, die dafür genützt werden können, wie z. B. SurveyMonkey, LimeSurvey, Google Forms usw. Zudem bietet das Land Vorarlberg die Möglichkeit umfangreichere Befragungen über Vorarlberg.Mitdenken.online zu erstellen, das FEB bietet Unterstützung dabei. Für die Jugendarbeit eignet sich auch das Umfragetool Einblick des Bundesnetzwerks Offene Jugendarbeit.

Entwicklungsworkshop durchführen

Nehmt den Verein/die Organisation unter die Lupe und setzt euch mit den Stärken, Schwächen, Potentialen eurer Organisation auseinander und setzt Maßnahmen. Ideen können z. B. bei den Projektschmieden des Landes Vorarlberg eingereicht und mit anderen diskutiert werden. Bei der Jugend.Engagement.Werkstatt können v. a. Fragestellungen zur Gewinnung und Motivation von jungen (Vereins-)Mitgliedern mit Expert*innen diskutiert werden. Die Angebote sind kostenlos.

Weiterbildung in Sachen Online

Wie können wir uns technik-fit machen, um weiterhin in Kontakt zu bleiben? Hier ein paar Anbieter von Webinaren für NPO:

Plattformen für Online-Kommunikation

Hier eine kleine Auswahl an gängigen Kommunikationsplattformen:

  • Zoom: allseits beliebt und einfach zu handhaben, kostenfrei bis 40 Min. und bis zu 100 Teilnehmenden.  Anleitungen für die Nutzung von Zoom gibt es im Internet. Das Unabhängige LandesFreiwilligenzentrum Oberösterreich hat z. B. ausführlich aufbereitete Zoom-Anleitungen erstellt.
  • Fairmeeting: österreichische Plattform für Videokonferenzen. Es ist keine Registrierung notwendig und es gibt keine zeitliche Beschränkung. Fairmeeting ist DSGVO-konform.
  • jitsi.meet: Kostenloses, Open Source Video-Konferenz-Tool mit vielen Funktionen, keine Registrierung notwendig
  • Discord: Ein Kommunikationstool zum Austauschen, Spielen, sich mit Freund*innen treffen. Unkompliziert chatten oder sich per Video/Audio unterhalten. Freeware. Mehr Infos
  • Google Meet: kostenlose Videokonferenzen, jedoch braucht es ein Google-Konto dafür.
  • MS Teams: Microsoft App, Registrierung erforderlich, wird im Bildungsbereich verwendet
  • WhatsApp: Videochats bis zu 8 Personen sind möglich
  • Houseparty: beliebter Video-Chat bei Jugendlichen mit Mini-Spielen, Karaoke und weiteren Funktionen
  • Weitere Plattformen: Skype

Hilfreiche Online Werkzeuge

Es gibt jede Menge Werkzeuge, die z. B. beim Erstellen von Listen und Protokollen, beim gemeinsamen Brainstorming und Kreativ-sein hilfreich sind. Die meisten Online Tools bieten eine kostenfreie Version mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten an. Hier eine kleine – unvollständige – Liste:

  • Padlet:  ist eine digitale Pinnwand, die Möglichkeit bietet, online Bilder, Texte, Zeichnungen, Links und vieles mehr gemeinsam zu erstellen. Durch Live Chats kann man auch miteinander kommunizieren.  Bis zu 3 Pinwände sind kostenlos.
  • Meistertask: ist ein umfangreiches Aufgabenmanagement-Tool, mit dem sich Projekte einfach und übersichtlich planen lassen. Es gibt eine kostenlose Basic-Version.
  • Trello: ist ebenfalls wie Meistertask ein Projektmanagement-Tool, das dabei unterstützen soll, Projekte übersichtlich zu organisieren. Auch große To do-Listen können mit Trello oder Meistertask übersichtlich geplant werden. Trello ist bis 10 Team-Boards kostenfrei.
  • Miro: ist ein mit einem riesigen Online-Whiteboard vergleichbar. Man kann damit in Echtzeit kreativ mit anderen z. B. ein Brainstorming machen, Mindmaps erstellen, ein Projekt strukturieren usw. Es gibt eine eingeschränkte Gratisversion. Miro ist nur auf englisch verfügbar.

 

aktualisiert 11/2020

10 Tipps für attraktive freiwillige Tätigkeiten


10 Tipps, wie man Jugendliche für Freiwilligentätigkeit begeistert

Wir haben junge Menschen befragt, warum sie sich freiwillig in der Freizeit engagieren und dies als Antwort bekommen: Weil ich nette Leute treffe, neue Menschen kennenlerne und wir Spaß miteinander haben. Weil ich etwas tue, das Sinn für mich macht, ich ausprobieren und neue Fähigkeiten an mir entdecken kann.
Aus den Antworten der Umfrage haben wir 10 Tipps für attraktive Freiwilligentätigkeiten zusammengestellt:

1. Gemeinsam macht es mehr Spaß

Miteinander Spaß zu haben und gemeinsam etwas zu tun, sind die Hauptmotivationen von Jugendlichen, sich zu engagieren. Die Hürde, mitzumachen ist geringer, wenn Jugendliche zu zweit oder in einer Gruppe sind. Ermuntere sie ihre Freund*innen mitzubringen und mach darauf aufmerksam, dass eine tolle Gruppe auf sie wartet! Achte darauf, dass ihr genügend Zeit für Gemeinsamkeit und Spaß habt!

2. Einfache Tätigkeiten für den Anfang

Gestalte eine „Einstiegsaktivität“, die einfach und mit geringem Aufwand zu bewältigen ist und einen schnellen Erfolg liefert. Das motiviert für die nächste Aufgabe! Könnte es eine Online-Aktivität, wie z. B. eine Umfrage, sein? Mit Online-Angeboten erreicht man Jugendliche gut, da sie unverbindlich sind und somit eine geringe Hürde zum Mitmachen darstellen. Oder können Jugendliche zum Schnuppern in deine Organisation kommen? Gestalte dafür eine besondere Willkommens-Einheit – am besten mit anderen Jugendlichen aus deinem Verein.

3. Willkommen! Ich bin für dich da

Jugendliche brauchen jemanden, der sie unterstützt und weiterhilft, wenn Fragen oder Probleme mit der Aufgabe auftauchen. Vereinbare eine Ansprechperson in deiner Organisation, die neue Jugendliche willkommen heißt und für sie da ist. Am besten jemanden mit einem großen Herz für junge Menschen.

4. Mitgestalten mit Sinn

Jugendliche brauchen Raum, um Aufgaben so umzusetzen, wie sie es für richtig halten. Biete ihnen Unterstützung an, lass sie ausprobieren und auch Fehler machen! Überlege dir, wo du Jugendliche in einer frühen Phase des Projekts/der Aufgabe einbeziehen kannst: bei der Ideenfindung, Planung, Gestaltung, Bewerbung usw. Lass sie mitgestalten und entscheiden, damit sie erleben, dass das was sie tun auch Wirkung zeigt. Dann macht auch manche unattraktive Aufgabe Sinn. Apropos Sinn: Über den Nutzen von Ehrenamt kann man nie genug sprechen. Weise darauf hin, was man bei einer Freiwilligentätigkeit gewinnen kann, z. B. Schlüsselkompetenzen fürs Leben, neue Netzwerke, Experimentierfelder usw.

5. Über den Tellerrand schauen

Jugendliche sind in einer Lebensphase des Ausprobierens und Experimentierens und wollen vielfältige Erfahrungen sammeln. Frage die Jugendlichen in deiner Organisation, wofür sie sich interessieren und sei offen für Aktivitäten und Themen, die nicht unmittelbar mit eurem Vereinszweck zu tun haben.

6. Danke – kleines Wort mit großer Wirkung

Ein Lob, ein Dankeschön sind einfach bewerkstelligt und haben eine große Wirkung. Auch Jugendliche schätzen motivierende, ehrlich gemeinte nette Worte. Bei aha plus erhalten junge Menschen Punkte für ihr Engagement, die sie in Dankeschöns (z. B. Gutscheine) einlösen können. Diese sogenannten Rewards sind oft der Anreiz, sich freiwillig zu engagieren. Interessant ist, dass nur 12 % der gesammelten Punkte eingelöst werden. Das zeigt, dass eine Belohnung nicht wichtig ist, wenn das Rundum im Verein stimmt.

7. Veränderungen im Ehrenamt mitgehen

Nicht nur Studien zeigen, dass sich das Ehrenamt wandelt, auch in der Praxis ist spürbar, dass Menschen sich vermehrt punktuell engagieren als eine regelmäßige Aufgabe anzunehmen. Junge Menschen sind flexibel und spontan. Da wird das Aufrechterhalten des Vereinslebens manchmal zur Herausforderung. Überlege gemeinsam mit deinen Vereinsmitgliedern, wie ihr Flexibilität und Beständigkeit unter einen Hut bringen könnt. Vielleicht kann ein Pool an Freiwilligen, die sich die Aufgaben untereinander aufteilen, eine Lösung sein?

8. Sei mit deinem Verein präsent!

Jugendliche wissen oft nicht, welche Vereine es in ihrer Nähe gibt. Eine gute und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit wird den Bekanntheitsgrad deines Vereins erhöhen. Unterschätze dabei die Vorteile der Regionalität nicht. Vertrautes gibt Sicherheit und macht den Einstieg ins Vereinsleben leichter.

9. Einfache Sprache, ansprechendes Bild

Deine Freiwilligentätigkeiten kannst du auf www.ahaplus.at posten und so mehr und andere Jugendliche ansprechen. Beschreibe deine freiwillige Tätigkeit möglichst kurz und in einfachen, verständlichen Worten. Es ist nicht nötig, sich eine fetzige Jugendsprache anzueignen. Sei einfach authentisch, bleib persönlich. Und: Foto nicht vergessen!

10. Die “jungen” Kommunikationskanäle nutzen

Jugendliche erfahren über die aha plus-App bzw. Website von deinen freiwilligen Tätigkeiten. Willst du mit ihnen in Kontakt treten, dann sende ihnen vorrangig Textnachrichten übers Handy (z. B. via WhatsApp). Telefonanrufe von unbekannter Nummer, Sprachnachrichten, Mails usw. laufen oft ins Leere und bleiben ohne Antwort.

 

aktualisiert 08/2024

Doppelt Gutes tun mit aha plus


Du kannst deine gesammelten aha plus-Punkte jetzt auch spenden.

 

Ein Kinogutschein, eine Öko-Lunchbox, eine Pizzaschnitte oder eine Spende für Sozialmärkte? Engagierst du dich über aha plus ehrenamtlich, kannst du Punkte sammeln und gegen Rewards eintauschen. Mit den Rewards kannst du jetzt nicht nur dir selber eine Freude machen, sondern du kannst deine Punkte an eine soziale Aktion spenden.

„Die Jugendlichen haben die Möglichkeit in zweifachem Sinn Gutes zu tun. Sie leisten mit ihrem Engagement nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, sondern unterstützen damit auch noch ein Sozialprojekt“, erklärt Verena Kohler vom aha.

Unterstützung für Sozialmärkte in Rumänien
Dank dem Sponsoring der illwerke vkw kannst du deine Punkte jetzt zum Beispiel dem gemeinnützigen Verein „SOMARO – Magazinul Social” unter der Leitung des gebürtigen Vorarlbergers Simon Suitner spenden. Seit zehn Jahren betreibt SOMARO (www.somaro.org) Sozialmärkte in Rumänien. An drei Standorten können über 1000 bedürftige Familien Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Schuhe, Spielsachen, Gebrauchsgegenstände und vieles mehr um durchschnittlich 85 % billiger als in normalen Geschäften einkaufen.

Aktuell kannst du mit einem Spenden-Reward außerdem ein Corona-Projekt in Äthiopien und ein Bildungsprojekt in Nicaragua unterstützen. Alle aha plus-Rewards findest du unter www.aha.or.at/plus/rewards.

Was ist aha plus?
aha plus ist ein Anerkennungssystem für Jugendliche, die sich freiwillig engagieren. 12- bis 24-Jährige, die sich über die normale Mitgliedschaft hinaus in einem Verein, einer Organisation, Initiative oder der Gemeinde einbringen, können mit aha plus Punkte für ihr Engagement sammeln, die wiederum gegen eine wertvolle Anerkennung eingelöst werden können. Ein offizieller Engagement-Nachweis stellt die ehrenamtlichen Tätigkeiten und Erfahrungen übersichtlich dar. Dieser kann bei der Bewerbung für Job, Lehrstelle oder Ausbildungsplatz beigelegt werden.

aha plus motiviert


Janik aus Brederis engagiert sich seit über einem Jahr bei aha plus. Wir haben ihn über seine Erfahrungen mit aha plus interviewt.

 

Wie hast du von aha plus erfahren?
Da ich schon seit 3 Jahren als Nachwuchstrainer beim Fußballverein SK Brederis tätig bin, hat mich der Präsident vom Verein vor 1,5 Jahren auf aha plus aufmerksam gemacht und wir vereinbarten einen Termin, wo mir alles erklärt wurde.

Was gefällt dir an aha plus?
Mir gefällt bei aha plus sehr gut, dass Jugendliche motiviert werden, ehrenamtliche Arbeiten zu verrichten. Die gesammelten Points, welche man für seine verrichteten Arbeiten erhält, kann man für coole Rewards eintauschen. Diese sind sehr vielfältig und abwechslungsreich.

Wo engagierst du dich über aha plus ehrenamtlich?
Ich trainiere Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren beim Fußballverein SK Brederis. Pro Woche absolviere ich zwei Trainings und ein Match am Wochenende.

Wofür hast du bereits deine gesammelten Points getauscht?
Neben dem Spenden-Reward, einem Hilfspaket für syrische Kinder, habe ich meine Points auch noch für einen Kinogutschein und einen Intersportgutschein eingetauscht.

Würdest du aha plus anderen Jugendlichen empfehlen?
Ich würde aha plus weiterempfehlen, da man hier das Gefühl bekommt, dass man für die Arbeiten, welche man ausübt, geschätzt wird. Außerdem gibt es so vielfältige Rewards, dass für jedeN etwas dabei ist.

Ist dir der aha plus Nachweis ein Begriff?
Kurz bevor der aha plus Nachweis erschienen ist, hat man mir erklärt wie er funktioniert. Meiner Meinung nach ist dieser Nachweis bei einer Bewerbung oder einem Bewerbungsschreiben durchaus sinnvoll, da dieser ein gutes Bild macht. Ich könnte mir dementsprechend gut vorstellen, diesen zu benutzen.