Welche Informationen zur COVID-19-Impfung sind wissenschaftlich belegt, welche Fake News? Was musst du tun, wenn du dich impfen lassen willst? Hier findest du hilfreiche Infos. Mehrsprachige Infos: Impfaufklärung in verschiedenen Sprachen gibt’s hier. Impfen für alle: Die Impfung in Vorarlberg ist für alle ab 5 Jahren möglich. Der Link zur Anmeldung findest du hier. Ich will mich impfen lassen! Was muss ich tun, wenn ich mich impfen lassen will? Wenn du dich entschieden hast, kannst du dich hier anmelden, um in einer der Impfstraßen geimpft zu werden. Es gibt auch die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung impfen zu lassen. Orte und Zeiten findest du hier. Geimpft wird immer solange der Vorrat reicht. Die Impfung ist in Vorarlberg für alle ab 5 Jahren möglich. Ab wann kann ich selbst entscheiden, ob ich mich impfen lassen will? Grundsätzlich gilt, dass Kinder ab 14 Jahren selbst entscheiden dürfen, ob sie geimpft werden wollen oder nicht, die Erziehungsberechtigten haben dabei kein Mitspracherecht mehr. WICHTIG: Rede offen mit deinen Erziehungsberechtigten oder einer anderen Bezugsperson über die Impfung! Welche Bedenken hast du, welche Fragen sind für dich noch offen? Dazu kannst du dich auch jederzeit an deinen Hausarzt*deine Hausärztin wenden. Hier findest du mehrsprachige Informationen, wie du dich impfen lassen kannst. Booster-Impfung, brauch ich das? Für einen guten Schutz sind anfangs zwei Impfungen vorgesehen. Das gilt für die Impfstoffe von BioNTech und Pfizer, Moderna sowie AstraZeneca. Bei Johnson und Johnson braucht es anfangs eine Impfung. 14 Tage nach der zweiten Impfung (bzw. der ersten Impfung bei Johnson und Johnson) ist ein guter Schutz aufgebaut. Dieser wird mit der Zeit aber weniger, darum braucht es eine Booster-Impfung, vor allem, um sich gegen die Omikron-Mutation des Coronavirus zu schützen. Diese wird nach 4 bis 6 Monaten empfohlen. Gut zu wissen: Für Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren sind derzeit zwei Impfungen vorgesehen. Eine dritte Impfung für unter 18-Jährige wird noch nicht allgemein empfohlen. Man geht derzeit davon aus, dass der Schutz nach einer dritten Impfung (oder zweiten Impfung bei Johnson und Johnson) für 12 Monate andauert. Quelle Österreich impft: Initiative gegen das Coronavirus (oesterreich-impft.at) (Abrufdatum: 2.12.2021) Was bringt das Impfen? Allgemein ist Impfen DIE Möglichkeit, Infektionskrankheiten zu verhindern. Wenn du gegen eine Krankheit geimpft bist, kannst du sie meistens nicht weiterverbreiten. Richtig Sinn machen Impfungen dann, wenn sich ein großer Teil der Bevölkerung impfen lässt. Nur so ist garantiert, dass sich die Krankheit nicht oder nur wenig weiterverbreitet. Außerdem werden dadurch Menschen geschützt, die sich (noch) nicht impfen lassen können – zum Beispiel neugeborene Babys oder Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden. Bestimmte Krankheiten konnten durch das Impfen ausgerottet werden, wie die Pocken. Durch die flächendeckende Impfung gibt es auch die Kinderlähmung zumindest in Österreich nicht mehr. Andere Erkrankungen, wie zum Beispiel die Masern, sind wieder verstärkt da, weil viele Menschen sich nicht mehr dagegen impfen lassen. So schränkt auch die Corona-Impfung die Verbreitung des Virus ein und schützt vor schweren Verläufen, vor allem mit der Booster-Impfung. Wichtig: Auch geimpfte Personen sollten die Schutzmaßnahmen (Abstand, Händewaschen, Mundschutz …) einhalten, vor allem in Gegenwart von Personen, die sich nicht schützen können. Quelle Robert Koch Institut: COVID-19 und Impfen: Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) Gesamtstand: 25.6.2021 RKI – Impfen – COVID-19 und Impfen: Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) (Abrufdatum: 29.06.2021) Wie funktioniert Impfen? Impfungen regen den Körper an, um Abwehrstoffe gegen Bakterien und Viren zu bilden – sogenannte Antikörper. Das Immunsystem lernt somit, sich gegen die schädlichen Erreger zu wehren und aktiv etwas dagegen zu tun. Wie das genau funktioniert, wird in diesem Video erklärt: Welche COVID-19 Impfstoffe gibt es? Derzeit arbeiten Forscher*innen an mehr als 190 Impfstoff-Möglichkeiten (Stand: August 2021). Diese lassen sich 3 Typen zuordnen, die unterschiedlich funktionieren: Impfstoffe mit Vektorviren Bei vielen Forschungsprojekten sind gut bekannte, harmlose Viren die Grundlage – so auch beim vektorbasierten Impfstoff für SarS-CoV-2. Forscher*innen nutzen gentechnische Mittel, um diese Vektorviren herzustellen und als SARS-CoV-2 zu „verkleiden“, sodass sie dem Immunsystem eine COVID-19-Infektion vorgaukeln können. Durch die Impfung baut der Körper einen Immunschutz auf, der dann auch gegen eine echte Infektion schützt, weil der Körper das Virus schon kennt. Die Forschungsgruppe der University of Oxford und das Unternehmen AstraZeneca haben einen solchen Impfstoff entwickelt. Auch der Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson ist ein vektorbasierter Impfstoff. AstraZeneca sowie Johnson & Johnson sind ab 18 Jahren zugelassen. Sputnik V, der Impfstoff des russischen Gamaleya-Instituts basiert auf dem gleichen Prinzip, er wurde in der EU noch nicht zugelassen. Du willst es genauer wissen? Ein gutes Erklär-Video, vom Molekularbiologen Martin Moder, zur Funktion der Vektorviren Impfstoffe findest du auf YouTube. Hier ein gutes Erklär-Video der deutschen Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim über die Sicherheit von AstraZeneca: Totimpfstoffe mit Virusprotein Bei den Totimpfstoffen greift man auf langbewährte Technologien zurück. Sehr viele zugelassene Impfstoffe funktionieren nach diesem Prinzip – zum Beispiel solche gegen Hepatitis B oder Grippe. Diese Impfstoffe enthalten entweder ausgewählte Teile des SARS-Virus, sogenannte Virusproteine, oder ganze abgetötete SARS-CoV-2-Viren. Das chinesische Unternehmen Sinopharm hat einen solchen Impfstoff entwickelt, der bereits in China und anderen Ländern zugelassen wurde. Rekombinater Proteinimpfstoff Novavax Seit Dezember 2021 ist auch der sogenannte „Totimpfstoff“ Novavax ab 18 Jahren in der EU bedingt zugelassen. Auch in Vorarlberg kann man sich bereits mit Novavax impfen lassen. Wie er funktioniert und wie wirksam er ist erklärt Pharmakologe Markus Zeitlinger von der Medizinischen Universitätsklinik Wien im folgenden Video von „Der Standard“: mRNA-basierte Impfstoffe Diese Impfstoffe enthalten nicht den Erreger SARS-CoV- 2 oder die Erregerbestandteile selbst, sondern den Bauplan des Virus in Form der sogenannten „messenger RNA“. Das heißt, der Impfstoff enthält die Information, die die Zellen dazu anregt, Virusbestandteile (Spike Protein) selbst herzustellen. Dabei wird die DNA im Körper nicht verändert. Die mRNA-basierten Impfstoffe haben den Vorteil, dass davon schnell große Mengen produziert werden können. Die Impfstoffe von BioNTECH und Pfizer, sowie von Moderna sind die ersten mRNA-Impfstoffe die auf dem Markt zugelassen wurden. Beide Impfstoffe sind in Österreich im Einsatz. Die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Corona-Virus Mutationen ist vor allem mit der Booster Impfung (der 3. Impfung) hoch und er ist gut verträglich. BioNTECH und Pfizer kann ab 5 Jahren, Moderna ab 12 Jahren verabreicht werden. Bei allen Impfstoffen wird auch nach der Zulassung weiter geforscht. Das ist vor allem auch wegen neuer Mutationen des Corona-Virus wichtig. Dabei wird geschaut, wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Weitergabe des Virus nach einer Impfung ist, auch wenn man nicht an COVID-19 erkrankt. Untersucht wird auch, wie lange die Impfungen wirken und wann man sich erneut impfen lassen muss. Quelle vfa: Impfstoffe zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion Covid-19, 06.01.2021, Impfstoffe gegen Coronavirus – aktueller Entwicklungsstand (Abrufdatum: 07.01.2021). Was steckt hinter dem mRNA-Impfstoff? Besonders der mRNA-basierte Impfstoff gegen Corona wirft viele Fragen auf und verunsichert Teile der Bevölkerung. Obwohl es vor Corona noch nie eine Impfung mit mRNA zur Zulassung geschafft hat, forscht man schon mehr als 25 Jahre an und mit mRNA-Impfstoffen und hat auch schon solche Impfstoffe entwickelt. Zum Beispiel wurde ein mRNA-Wirkstoff gegen Tollwut erfolgreich an Menschen getestet. Auch gegen Krebs wird an einer Therapie auf der Basis von mRNA geforscht. Man weiß also schon viel über diese Methode. Quelle Linda Fischer: Corona-Impfstoffentwicklung. Der Erste seiner Art, 30. November 2020, ZEIT ONLINE, Corona-Impfstoffentwicklung: Der Erste seiner Art (Abrufdatum: 15.12.2020). Der Molekularbiologe Martin Moder erklärt in diesem Video, was mRNA genau ist, wie die mRNA-Impfung funktioniert und dass gewisse Behauptungen wie z. B., dass die Impfung unser Erbgut verändert, nicht stimmen können. Macht der mRNA-Impfstoff unfruchtbar? Immer wieder hört man, dass der mRNA-Impfstoff unfruchtbar macht. Das ist falsch. Wie ist diese Behauptung aber entstanden? Das Spike-Protein des Coronavirus und das körpereigene Protein Syncytin-1 sind sich vermeintlich ähnlich. Syncytin-1 ist für die Bildung der Plazenta zuständig. Das heranwachsende Baby im Bauch wird durch die Plazenta mit Nährstoffen versorgt. Es wird nun behauptet, dass durch die Impfung eine Immunabwehr nicht nur gegen das Corona-Spike-Protein passiert, sondern auch gegen das Protein Syncytin-1. Somit könne keine Plazenta mehr gebildet werden. Das stimmt nicht, denn es besteht keine Ähnlichkeit zwischen den beiden Proteinen. Auch wären dann bereits an Corona erkrankte Frauen unfruchtbar. Der Körper bildet bei einer Covid-Erkrankung die gleichen Abwehrkräfte wie nach einer Impfung. Quelle Tom Wannenmacher: Vier Mythen über die Corona-Impfung, 20. Januar 2021, mimikama.at, Vier Mythen über die Corona-Impfung (Abrufdatum: 26.08.2021). Du willst es genauer wissen? Auch dieses Thema erklärt Molekularbiologe Martin Moder in einem gut verständlichen Video genauer. Warum war der Impfstoff gegen COVID-19 so schnell da? Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, wie es sein kann, dass die Impfung gegen Corona so schnell da war. Es stimmt, noch nie wurden die Schritte, die es für die Zulassung eines Impfstoffes braucht, so schnell durchgeführt. Es gibt aber einfache Erklärungen dafür: Bereits bekannter Virentyp Corona Der Virentyp Corona kannte man schon vor COVID-19. Es wird schon seit Jahrzehnten dazu geforscht. So waren den Wissenschaftler*innen die wichtigsten Informationen bereits bekannt – zum Beispiel wie die Impfung funktionieren muss, um das Virus zu bekämpfen. Normalerweise lange Wartezeiten Viele Impfstoffe brauchen Jahre, bis sie zugelassen werden. Dabei wird aber viel gewartet: auf Geld (es kostet Millionen von Euro eine solche Forschung zu finanzieren) und auf Menschen, die sich als Testpersonen zur Verfügung stellen. Bei den COVID-19 Studien haben sich pro Impfstoffstudie zwischen 20.000 und 40.000 Menschen beteiligt, sehr viel mehr als bei anderen Studien. Da Corona die gesamte Welt betrifft (Wirtschaft, Politik, Privatleben), war die Bereitschaft alles zu tun, was notwendig ist, sehr groß. Studienphasen zeitlich verbessert Eigentlich lassen sich Behörden viel Zeit, Studien über Impfungen zu prüfen und zuzulassen. Diesmal ging alles viel schneller, weil man Studienphasen zusammengelegt oder parallel durchgeführt hat. Trotzdem wurden alle Schritte eingehalten. Produktion noch vor der Zulassung Auch die Produktion fand schon statt, bevor die Zulassung überhaupt da war. Das heißt, es braucht keine zusätzliche Zeit, um den Impfstoff herzustellen: Sobald die Zulassung da war, konnte das Impfen starten. Haben die Corona-Impfstoffe nur eine Notfallzulassung? Nein, die Covid-19-Impfstoffe haben keine Notfallzulassung. In der EU ist die Notfallzulassung kaum geregelt und wird daher so gut wie nie angewandt. Anders als in den USA und in Großbritannien, dort wurde durch eine Notfallzulassung früher mit dem Impfen begonnen als in der EU. In der EU gab es für die Corona-Impfung eine bedingte EU-Marktzulassung. Diese unterscheidet sich stark von einer Notfallzulassung. Bei der bedingten Marktzulassung müssen dieselben Punkte erfüllt sein wie bei normalen Marktzulassungen. Es liegen allerdings weniger Daten vor, diese werden jedoch ständig nachgeliefert. Das erklärt auch, warum es zur Diskussion bei AstraZeneca gekommen ist. Der Impfstoff war eine Zeit lang in manchen Ländern nicht mehr zugelassen, nach Sichtung von weiterem Datenmaterial jedoch wieder erlaubt. Dies zeigt, dass der Kontrollprozess funktioniert und sehr ernst genommen wird. Quelle Linda Fischer: Corona-Impfstoffentwicklung. Der Erste seiner Art, 30. November 2020, ZEIT ONLINE, Corona-Impfstoffentwicklung: Der Erste seiner Art (Abrufdatum: 15.12.2020) Ralf Novotny: Nein, die COVID-19 Impfstoffe haben keine Notfallzulassung, 13. Juli 2021, mimikama.at, Nein, die COVID-19 Impfstoffe haben keine Notfallzulassung (Abrufdatum: 26.08.2021) Nebenwirkungen der Impfung Bei keinem dieser Impfstoffe können Nebenwirkungen ausgeschlossen werden, wie auch bei vielen anderen Impfungen nicht. Beim Impfstoff von BioNTech und Pfizer sowie von Moderna, die auf mRNA basieren, konnten bis jetzt „klassische“ Nebenwirkungen festgestellt werden, die auch bei anderen Impfungen wie z. B. der Grippeimpfung vorkommen. Beispiele der Nebenwirkungen von Personen, die mit BioNTech und Pfizer geimpft wurden: Einstichstelle schmerzt nach der Impfung, ist rot oder etwas angeschwollen (bei 84 % der Menschen vorgekommen). Müdigkeit (62,9 %) Kopfschmerzen (55,1 %) Schmerzen in den Muskeln / Gliederschmerzen (38,3 %). Schüttelfrost (31,9 %) Fieber (14,2 %) Diese Nebenwirkungen waren meist intensiv, nach einem Tag aber wieder verschwunden. Sehr selten kam es zu länger andauernden Nebenwirkungen. Alle Nebenwirkungen sind wieder verschwunden. Die Nebenwirkungen treten meist nach der 2. Teilimpfung verstärkt auf. In sehr seltenen Fällen, laut Paul-Ehrlich-Institut bei 1:32.000, kam es zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Dabei waren vor allem junge Männer zwischen 16 und 24 Jahren betroffen. Die Verläufe waren in dem meisten Fällen mild und die Betroffenen bald wieder gesund. Aber: Die Wahrscheinlichkeit an einer Herzmuskelentzündung nach einer Corona-Infektion zu erkranken ist wesentlich höher, als nach einer Corona-Impfung. Wer es genauer wissen will, kann im Focus mehr erfahren. Wenn ein Impfstoff zugelassen ist, wird dieser immer weiter untersucht und überprüft. So auch die Nebenwirkungen. Die Zulassungsbehörden verpflichten die Hersteller dazu. Es gibt auch Nebenwirkungen, die so selten auftreten, dass man sie in einer Studie gar nicht nachweisen kann. Wenn du z. B. den Beipackzettel eines Medikamentes durchliest, stehen da Nebenwirkungen. Manche davon kommen nur in einem von 100.000 Fällen oder auch in einem von einer Million Fällen vor. Auch bei Impfungen ist das möglich. Quelle Jakob Simmank, Florian Schumann, Linda Fischer: Corona-Impfstoff von BioNTech. Die USA haben eine Impfung – was kann sie?, 12. Dezember 2020, ZEIT ONLINE, Corona-Impfstoff von BioNTech: Die USA haben eine Impfung – was kann sie? (Abrufdatum: 15.12.2020) Langzeitfolgen der Impfung Viele Menschen haben Bedenken wegen Langzeitfolgen des neuartigen Impfstoffes mit mRNA. Dabei wird argumentiert, dass der Impfstoff viel zu schnell auf den Markt gekommen sei, viel zu wenig Menschen geimpft werden konnten und man somit die langfristigen Risiken nicht abschätzen könne. Bei Impfungen, wie wir sie kennen, können Langzeitfolgen in der Regel nach 6 Wochen festgestellt werden. Bei den Studien zu den Corona-Impfstoffen wurden daher 8 Wochen für die Testungen eingeräumt, um solche Langzeitfolgen auszuschließen. Zudem nahmen bei den Corona-Impfstoffen viel mehr Menschen an den Studien teil als üblich. Was hinter Langzeitfolgen von Impfungen steckt und was das für den Corona-Impfstoff bedeutet, erklärt der Molekularbiologe Martin Moder in diesem Video: Was ist eine Mutation? Mutation bedeutet soviel wie Veränderung. Seit das Corona-Virus aufgetreten ist hat es sich verändert und es gibt verschiedene Varianten des Corona-Virus. Warum das so ist? Das Ziel des Virus ist es, sich zu vermehren. Wenn dies nicht mehr so gut funktioniert, sucht es sich andere Möglichkeiten und verändert sich damit dies wieder besser gelingt. Die meisten Mutationen des Corona-Virus sind nicht gefährlicher als die ursprüngliche Variante. Leider haben sich aber auch Mutationen entwickelt die ansteckender sind, oder schwerere Verläufe verursachen wie zum Beispiel B.1.617.2 (Delta) oder auch B 1.1.529 (Omikron). Nach derzeitigen wissenschaftlichen Stand schützt die Corona-Impfung gegen schwere Verläufe bei Mutanten, vor allem wenn man die Booster-Impfung hat. Wenn es dich genauer interessiert, hier erklärt Martin Moder, wie es zu Mutationen kommt und wie gefährlich sie sein können: Wirkt die Impfung überhaupt? Sehr oft hört man, dass die Impfungen nicht wirken und geimpfte Personen trotzdem im Krankenhaus und auf der Intensivstation landen. Das ist so nicht richtig. Laut Expert*innen des Robert Koch Instituts helfen die derzeitigen Impfstoffe (BioNTech und Pfizer, Moderna sowie AstraZeneca) zu etwa 90 Prozent gegen einen schwere Erkrankung mit der Delta Variante. Der Großteil der Geimpften muss daher nicht ins Krankenhaus. Auch sind 75 Prozent der geimpften Personen gegen eine symptomatische Infektion mit Covid-19 geschützt. Besonders nach einer Auffrischungsimpfung ist man auch gegen die Omikron Variante gut geschützt. Quelle Robert Koch Institut: Wirksamkeit, 19.11.2021, RKI – Impfen – Wirksamkeit (Abrufdatum: 25.11.2021) Warum sich diese Fake News so hartnäckig halten und was genau dahintersteckt erklärt Martin Moder in diesem Beitrag: Offene Fragen? Du brauchst noch Infos oder bist dir unsicher? Wende dich bei medizinischen Fragen an deinen Hausarzt*deine Hausärztin, sie können dir bestimmt weiterhelfen. Falls du sonstige Fragen zur Anmeldung oder zum Impfvorgang hast, kannst du dich an die Impf-Hotline des Landes Vorarlberg wenden: Tel 0800-201 361. Stand: 01/2022, aha@aha.or.at